Mögliche Positionen in der Philosophie des Geistes

a Dualistische Theorien: Körper und Geist sind zwei unterschiedliche "Substanzen".
a.a Interaktionismus: Körper und Geist wirken aktiv aufeinander (Descartes, Eccles)
a.b Psychophysischer Parallelismus: keine Wechselwirkung zwischen Körper und Geist
a.c Epiphänomenalismus: Körperliche Prozesse erzeugen als Begleiterscheinung den Geist
b Monistische Theorien: Es gibt nur Körper oder nur Geist
b.a Neutraler Monismus: Geist und Materie sind verschiedene Aspekte einer einzigen Substanz, die psychische und physische Eigenschaften besitzt (Spinoza, Russell).
b.b Phänomenalismus: nur der Geist ist real, Materie als Erscheinungsform des Geistes (Berkley)
c Materialismus: Körper und Geist sind materieller Natur, deshalb ist eine naturwissen-schaftliche Erklärung des Bewusstseins möglich (Crick)
c.a Physikalismus: es gibt auch nicht-materielle Entitäten, alles ist physikalischer Natur.
c.b nichtreduktiver Physikalismus: Der Geist hängt von physikalischen Prozessen ab, ist aber nicht darauf reduzierbar.
c.c Reduktionismus (reduktiver Physikalismus): mentale Eigenschaften werden auf physi-kalische reduziert.
c.d Identitätstheorie: mentale Zustände sind mit physikalischen Zuständen identisch (Armstrong).
c.e Strikter/eliminativer Materialismus: Geist existiert nicht (Crick)
c.f Emergentismus: Bewusstsein als Systemeigenschaft des Gehirns, das nicht auf die Ei-genschaften seiner Teile reduzierbar ist (Bunge).
d Funktionalismus: mentale Zustände entsprechen funktionalen Zuständen des Organis-mus, alle Fähigkeiten des Menschen lassen sich auf Computern simulieren.